Chris nickte leicht, als sich Charlie verabschiedete und meinte, er würde sich besser in seinem Zimmer hinlegen. Das war dem Vampir eigentlich nur ganz recht und er bot noch seine Hilfe an, den anderen besser zu begleiten, bis er sich hinlegen konnte.
“Wenn Sie nichts dagegen haben, würde ich mich gerne auf der Couch ein wenig hinlegen. Ich muss ja zugeben, dass ich inzwischen recht müde bin. Danke, dass ich ein wenig hier bleiben darf. Wenn ich dafür irgendwo bei noch helfen kann, sagen Sie mir einfach Bescheid, okay? Ich würde mich gerne revanchieren..”, meinte er auf dem Weg in das Schlafzimmer, begleitete Charlie jedoch auch nur bis zur Tür, damit er nicht zu aufdringlich wirkte. Schlafzimmer waren schließlich recht private Räume für Menschen und sie ließen ungerne fremde dort rein. Zumindest die Menschen, wo er bisher so war.
Nachdem dir Tür hinter Charlie wieder zu war, fiel fast augenblicklich das Lächeln von Chris Gesicht ab, wich für einen Moment einem fast angewidertem Gesichtsausdruck und er sah sich kurz um. Sein Blick fiel auf einige Bilder, die dort im Flur herum hingen und er ging die paar Schritte rüber, starrte auf ein weiteres Bild von einem jugendlichen Mädchen. Rein äußerlich sah sie ungefähr so aus dass sie im selben Alter hätten sein können.
“Tja, Kleine.. Du bist raus... Jetzt bin ich hier und ich werde hier besser reinpassen.. Nun ist er mein Dad und du bist... ups.. du bist ebenso ohne Familie, wie ich es sein musste, kleine Bella..”
Er sprach nur leise, damit Charlie davon nichts hören würde, falls er noch nicht ins reich der Träume übergetreten war.
Sicher, er könnte Charlie Swan auch ein paar Drogen verpassen, die nach und nach seinen Willen lähmen würden, ihn von ihm abhängig machen, doch das hatte er erst mit der letzten Familie getan und es hatte ihn schon recht bald gelangweilt. Zu wenig hatte er da zu tun und zu wenig Herausforderung stand zwischen ihm und der Familie..
Nein, hier würde er alles auf die altmodische Art machen. Er war vielleicht ein Schmarotzer, hatte damals als Mensch keine Familie gehabt, doch das bedeutete einfach, dass er sich nun die Familien nehmen konnte, die er wollte. Hatte er nicht genug Auswahl in der Welt?
Er ging wieder zurück in das Wohnzimmer, nachdem er sich ein wenig genauer umgesehen hatte in jedem Raum. Angefasst hatte er nichts, vorerst zumindest, hatte sich nur eingeprägt, was hier in der Familie wohl zu den Lieblinsfarben gehörte oder auch sonst irgendwelche Hinweise beinhalten konnte, wie er sich am besten hier in diese Familie einschleichen könnte.